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Passquerung….

geschrieben von Markus

…mit Hubschrauberunterstützung

Lange haben wir gestern hin- und her überlegt. Alles wurde abgewogen, jede nur noch so kleine Möglichkeit in Erwägung gezogen...

Aber nun der Reihe nach:
Der eigentliche Plan war ja den Trashi Labtsa aus Akklimatisationsgründen zu überschreiten, und dabei auch noch vom Pass aus den rund 6270 Meter hohen Pachermo zu besteigen... Soweit zum Plan.

Der Niederschlag in Form von über einem halben Meter Neuschnee auf 4500 Meter Seehöhe, oberhalb sicher noch viel mehr, stoppte unseren Anmarsch sozusagen über Nacht. Eine nicht gerade „geländegängige“ Trägermannschaft tat das ihrige dazu... Die Lawinengefahr das weitere... Wir steckten also seit vorgestern Nacht am Lagerplatz in 4500 Meter fest. Es war weder ein Vorwärts, aber auch kein Rückwärts mehr möglich. Der Wetterbericht verhieß zwar für heute und auch morgen Montag eine Wetterbesserung, also keinen weiteren Niederschlag mehr. Gestern Abend kam dann sehr starker und in der Höhe orkanartiger Wind auf, nicht gerade eine Entspannung der Neuschneesituation und der daraus resultierenden Lawinengefahr war und ist die Folge.

Wir steckten also buchstäblich im Schnee fest...

Schlussendlich haben wir uns für folgendes entschieden:
Die Küchen- und Trägermannschaft bleibt bis zur Entspannung der Lawinensituation am sicheren Lagerplatz auf 4500 Meter Seehöhe. Versorgt werden sie von unserer Küchenmannschaft. Sobald die Verhältnisse einen Abstieg und den Rückweg durch das Rolwaling zulassen werden sie unter der Führung unseres erfahren Guides absteigen und somit den Rückweg Richtung Kathmandu antreten.

Für uns läuft aber die Zeit und wir wollen uns ja an die Höhe anpassen. Ein Zuwarten im Lager auf 4500 Meter, vor allem mit dem eher bescheidenen Wetterbericht für die nächsten Tage, würde uns sehr viel Zeit kosten.

Vor allem steht aufgrund der aktuellen Verhältnisse vor der Passquerung ein großes Fragezeichen.

Nach langem Hin und Her haben wir uns dann schlussendlich für eine Hubschrauberunterstützung entschieden. Eigentlich wollten wir dies ja auf keinen Fall, aber wir haben nach Abwägung aller Punkte entschieden damit nicht unsere eigentliches Ziel, die Besteigung des Mount Everest, durch ein "Steckenbleiben" vor dem Trashi Labtsa zu gefährden.

Somit war klar: einzige zeitnahe Möglichkeit von hier über den Pass zu kommen war der Hubschrauber.

Am Abend hatte dann unser nepalesischer Organisator Gopi einiges zu organisieren... Bis wir dann nach dem Abendessen via SAT-Handy die Nachricht und Zusage für eine Hubschrauberunterstützung erhielten. Schon knapp nach Sonnenaufgang wurden wir 4 mitsamt der Ausrüstung in der nähe des Lagerplatzes in zwei Flügen über den Pass geflogen...

Nun sind wir sehr schnell auf der anderen Seite hier in Thame angekommen. Den Ostersonntag verbringen wir nun bei strahlendem Sonnenschein auf der Terrasse unserer Lodge. Wir sind froh hier zu sein, alleine unsere Beobachtungen aus dem Hubschrauber haben die Vermutung bestätigt das eine Passquerung unter diesen Umständen wohl länger nicht möglich gewesen wäre. Zu viel verfrachteter Neuschnee wäre dem Plan im Weg gewesen.

Wir denken nun, dass unsere Träger mit der Küchenmannschaft in den nächsten Tagen gefahrlos absteigen können. Die Küchencrew wird dann in den nächsten Wochen im Basislager des Everest wieder zu uns stoßen...

Wir werden nun in den nächsten Tagen von dieser Seite aus nochmals in Richtung Trashi Labtsa Pass aufbrechen. Aus den Luftbeobachtungen vom Hubschrauberüberflug wissen wir, dass auf dieser Seite des Passes deutlich weniger Schnee liegt und auch das Gelände weniger lawinengefährdet ist...

Wir planen eben nun die Akklimatisationstour auf den Pachermo 6270m von dieser Seite aus, hoffen, dass wir doch mit dem Wetter etwas Glück haben und wollen dann erst danach und gut akklimatisiert von hier über Namche Bazar ins Basislager des Everest aufbrachen...

Das sind die aktuellen NEWS aus dem tief winterlichen Rolwaling/Solu Khumbu

Wir alle wünschen euch nun noch frohe Ostern und verbleiben mit lieben Grüssen aus Thame

für das Expeditionsteam

Markus


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