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Reise, Berg und Besteigung

Von links nach rechts: Georg Leithner, Markus Amon, Hannes Gröbner und Sepp Hechenberger (Bild: Clearskies)
Von links nach rechts: Georg Leithner, Markus Amon, Hannes Gröbner und Sepp Hechenberger (Bild: Clearskies)

von Georg Schantl für Clearskies, 2013

Das Expeditionsteam wird den Manaslu entlang der "Normalroute" besteigen. Markus Amon versucht eine Solo-Speed-Besteigung.


Der Manaslu in Nepal (Sanskrit: Manasa = Seele), auch "Berg der Seele" genannt, ist mit 8.163 Metern der achthöchste Berg der Erde. Die Faszination dieses Berges liegt, neben der Schönheit des Gipfelaufbaus in der Möglichkeit, den Berg vom Gipfel bis ins Basislager auf ca. 4.800 Metern mit Ski zu befahren.

Der Weg zum Berg wird heute von den meisten Bergsteigern mittels Helikopter bewältigt. Zu groß ist für viele der Faktor Zeit. Der Anmarsch vom Expeditionsteam und der Trägermannschaft zu Fuß dauert etwa 14 Tage und wird mit der gesamten Ausrüstung und Verpflegung zurückgelegt. Den größten Teil der Strecke über tragen Maulesel die Lasten, bis auch ihnen der Steig zu unwegsam wird und auf den letzten Kilometern schließlich alles von Trägern zu Fuß transportiert werden muss.

Langsame Annäherung
Uns ist es wichtig, sich dem Berg und den Höhen langsam zu nähern und damit unserem Körper genügend Zeit zur Akklimatisierung zu geben. Die Vielfalt der Landschaften und Vegetationszonen die man durchwandert, das Erlebnis, die Ursprünglichkeit dieser Region zu erleben, der Kontakt mit der Kultur und den Menschen die dort leben, ihre Gastfreundschaft und Heiterkeit, das alles wollen wir nicht missen und ist für uns ein wichtiger Bestandteil der Reise.

Unsere Anmarschroute zum Manaslu beginnt in Gorkha und führt uns zwei Wochen lang durch abgelegene und wenig begangene Täler. Wir nähern uns dem Berg von Süden her über den 4.720 Meter hohen, vergletscherten Rupina La (La=Pass). Durch das etwas mehr begangene Budhi Gandaki Tal, mit seinen tibetisch geprägten Dörfern, erreichen wir dann schließlich die Ostseite des Manaslu und damit auch unser Basislager auf ca. 4.800 Metern Höhe.

Die Besteigung beginnt
Gut akklimatisiert durch den Anmarsch beginnen wir schon in den ersten Tagen nach Ankunft im Basislager mit dem Aufbau unserer drei Hochlager auf ca. 5.600, 6.600 und 7.400 Metern Höhe und damit auch schon mit der aktiven Besteigung des Berges.

Unsere Besteigungsroute führt über die Nordost-Flanke des Berges. Diese Strecke etablierte sich im Laufe der Jahre zur sogenannten "Normalroute" auf den Manaslu.

Sie wurde am 09. Mai 1956 vom Japaner Yuko Maki mit künstlichem Sauerstoff zum ersten Mal bestiegen und 1981 von den beiden Österreichern Sepp Millinger und Peter Wörgötter ohne künstlichen Sauerstoff begangen und mit Ski erstbefahren. Dies war damals die erste Skiabfahrt von einem 8.000er überhaupt und damals auch gleichzeitig die längste Skiabfahrt der Welt. Gute 32 Jahre später werden wir als österreichische Expedition diese Abfahrt mit Ski ab dem Gipfel bis ins Basislager ebenfalls wiederholen.

Solo-Speed-Besteigung
Markus Amon wird, soweit die Bedingungen am Berg dies erlauben, eine Solo-Speed-Besteigung mit anschließender Skibefahrung durchführen.

Solo-Bergsteigen ist eine besondere Herausforderung an Körper und Geist, da es keinen anderen am Berg gibt, mit dem man sich geistig austauschen oder mit dem man sich beim Spuren in Eis und Schnee abwechseln kann. An manchen Stellen (Steilstufen, Gletscher) kommt erschwerend hinzu, dass damit natürlich auch keine Seilsicherung durch andere möglich ist.

Speed-Bergsteigen bedeutet, den Berg möglichst schnell und damit natürlich in einem Zug durchgehend zu besteigen. In Falle des Manaslu sind also ca. 3.360 Höhenmeter anstatt in vier Tagen in einem Tag hinauf und wieder herunter zu bewältigen. Und zwar in einer Höhe, in der das natürliche Überleben des Menschen auf Dauer nicht möglich ist. Für Markus ist dies seine ganz persönliche Art, sich alleine und damit vollkommen intuitiv dem Berg und seinen Anforderungen an Körper und Geist zu stellen.

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