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Imja Tse...

geschrieben von Markus

...Island Peak 6189m!

Islandpeak... Die letzen Meter!

Basislager am Fuße des Berges

Gipfel in Sicht !

An den Fixseilen

Wir haben es geschafft, aber erst mal der Reihe nach...

Am Samstag sind wir wie geplant nach unserem Rasttag um die Mittagszeit von Chukung aus in Richtung Basislager des Island Peak gestartet. Peter und ich sind schon nach dem Frühstück gemeinsam mit den Trägern und dem Koch Naran aufgebrochen, um mit diesen einen guten Lagerplatz zu finden und auch die Zelte aufzubauen.

Bei besten Wetterbedingungen war die Errichtung des Lagers ein echtes Kinderspiel, im Sonnenschein und fast bei Windstille waren die Schlaf-, das Essens-, und das Küchenzelt rasch an ihrem Platz aufgestellt.

Pünktlich zu Kaffee und Keksen trafen auch die restlichen Gruppenmitglieder nach ihrem knapp 2,5 Stunden dauernden Anmarsch in unserem Basislager ein. Noch immer trübte keine Wolke den Himmel, einzig der Wind frischte etwas auf...

Die Zelte wurden rasch bezogen, letzte Details für den Gipfelaufstieg besprochen, kurz nach Sonnenuntergang, noch rasch das Abendessen und dann ging es ab in die wärmenden Schlafsäcke. Nachdem die Sonne untergeht, sinken die Temperaturen rasch unter den Gefrierpunkt, um dann in der Nacht sich so um -10°C einzupendeln. In den Schlafsäcken war dies gut auszuhalten aber wir wollten ja in Richtung Gipfel...

Kurz vor drei Uhr morgens dann der Weckruf unseres Koches, er hatte schon alles fürs Frühstück vorbereitet, schnell aus der wohlig warmen Hülle, ab in die Kleidung, rasch das Frühstück und ab ging es für alle in Richtung Island Peak.

Die ersten paar hundert Meter waren noch flach, doch dann wurde der staubige und felsige Pfad immer steiler, erbarmungslos schlängelt dieser sich Höhenmeter um Höhenmeter nach oben. Die tiefen Temperaturen der Nacht waren gut auszuhalten, über uns ein sternenklarer Himmel, kein Wind... Ein perfekter Gipfeltag kündigte sich an!

Die steilen ersten Anstiegsmeter und gesundheitliche Probleme zwangen auf rund 5800 Meter 3 von uns zur Umkehr. Auf ein Weiterstiegen war einfach nicht mehr zu denken und so kehrten Miri und Andrea gemeinsam mit Peter um und stiegen den steilen Pfad wieder in Richtung Basislager ab.

Allen anderen ging es zum Glück besser und so konnten sie den Anstieg fortsetzen. Auf 5900 Meter war dann der felsige und extrem steile Abschnitt endlich zu Ende. Kurz nach Sonnenaufgang wechselten wir von Fels auf Eis: Steigeisen an, Klettergurt und Seil...

Mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen kehrte auch die Motovation und Kraft wieder retour, durch wild zerklüftete Gletscherlandschaft verliefen die nächsten Aufstiegsmeter. Die immer dünner werdende Luft zwang uns allerdings das Tempo niedrig zu halten.

Schon von weitem konnten wir dann aber auch schon die letzen Meter zu unserem Traumziel erkennen. Durch eine steile Wand aus Schnee und Eis zog die Spur senkrecht nach oben, zum Glück waren die Bedingungen sehr gut!

Schritt für Schritt gesichert an den Fixseilen kämpften wir uns durch die steile Gipfelwand, die gut 150 Meter haben es echt in sich, ehe man auf den schmalen Firngrat aussteigen kann. Der gut gesicherte schmale Schneegrad leitet uns dann in wenigen Metern zum Gipfel. 6 Stunden nach dem Aufbruch im Basislager haben wir es geschafft!

Überglücklich können wir bei unbeschreiblichen Traumbedingungen dort oben die Gipfelmomente genießen. Die Anstrengung bis hierher war rasch vergessen, alle freuten sich... Wir stehen am Gipfel des Island Peak, und mit 6189m auch am höchsten Punkt unserer gemeinsamen Tour durch den Solu Khumbu.

Der Ausblick: Auf der einen Seite erhebt sich die riesige Lhotse Südwand... Von unserem Punkt aus noch weitere fast unglaubliche 2,5 Kilometer in den Himmel, auf der anderen Seite schweift der Blick vom Makalu im Osten, über den Baruntse bis zur Nordseite der Ama Dablam... Und wir mitten drin, bei unglaublicher Windstille und strahlendblauem Himmel!

Der von einigen unter uns aufgrund seiner Steilheit und Ausgesetztheit eher mit mulmigen Gefühlen und Bedenken bevorstehende Abstieg, erwies sich aber wohl auch aufgrund der guten äußeren Bedingungen als gut und bald hinter uns gebracht, und so konnten wir um knapp nach 13:00 Uhr wieder alle im Basislager unseren Gipfelerfolg feiern. Auch Miri, Andrea und Peter waren dort schon vor einiger Zeit gut eingetroffen und erwarteten unsere Rückkehr.

Eine Suppe und eine kurze Rast, Lagerabbau und weiter ging es zurück in unsere Lodge nach Chukung... Dort werden wir jetzt auf den Gipfelerfolg und die gesunde Rückkehr aller (Das steht im Vordergrund!) kräftig anstoßen, ehe wir morgen weiter Absteigen nach Pangboche....

DANKE fürs Daumendrücken... Hat echt geholfen, wir sind alle wieder gesund hier in Lobuche und genießen die grandiose Landschaft bei besten und nur im Traum vorstellbaren super Wetterbedingungen!


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